Sphair S116-13 in Grenchen LSZG

Begonnen von Airwolf, 20. August 2013 22:31

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Airwolf

Hoi zäme
Hier noch ein kleiner Bericht meines Sphair-Kurses, den ich in den ersten beiden Sommerferienwochen in Grenchen absolvieren durfte:

Am Sonntag, 07.07.2013 war es endlich Zeit: auf nach Grenchen! Für mich hiess dies eine zehnminütige Busfahrt, während andere doch über drei Stunden mit dem ÖV unterwegs waren. Am Treffpunkt stellten wir uns schon fleissig Fragen, und lernten uns so sehr schnell kennen. Unsere Gruppe bestand aus 5 Männern und einer Frau, welche aus allen Ecken der Schweiz anreisten. Pünktlich um 19 Uhr begrüssten uns unsere beiden Fluglehrer Willi Dysli und Rolf Burgherr zum zweiwöchigen Kurs. Und schon ging es los mit einem ersten Theorieblock und dem ,,legendären" Einstiegstest. Nach einem sehr guten Nachtessen ging es dann in die geräumige Unterkunft.
Das Programm für Montagmorgen stand unter dem Motto ,,Do si d Flüger, machet nech dermit vertraut." Schnell gesagt, und schon waren zwei Stunden um. Nach einem erneuten Theorieblock und dem Mittagessen ging es dann schon zum ersten Mal in die Luft. Die Instrumente wurden abgedeckt, was uns doch den Stress von Geschwindigkeit und Höhe halten ersparte. Dieser Flug gestaltete sich, wie wir in den nachfolgenden Flügen merkten, als sehr einfach.
Doch schon beim zweiten Flug musste ein strenges Programm geflogen werden, bei dem wir schnell merkten, dass noch einiges auf uns zukommt. Und wenn man dachte, dass man nun endlich etwas beherrscht, kommt ein neues Trainingsgebiet, welches schon an sich Herausforderung genug war.
So stand die erste Woche ganz im Zeichen der ,,four fundamentals" (Geradeaus-, Kurven-, Steig- und Sinkflug), welche wir am Ende der ersten Woche doch schon ganz gut beherrschten. Unsere Fluglehrer machten praktisch alle Schüler auf zwei Punkte aufmerksam: Dem Flieger Zeit lassen, und viel viel reden .

Nach einer anstrengenden Woche, in welcher wir jeden Abend etwa zwei Stunden im Flieger oder auf dem Tarmac verbrachten, um die Checks und Procedures zu lernen, ging es für zwei Tage nach Hause, wo man die Checks noch auf einem Feld vertiefen konnte.

In der zweiten Woche war Fluglehrerwechsel: jene drei Schüler, die Herrn Dysli in der ersten Woche hatten, flogen nun mit Herrn Burgherr und umgekehrt. Das erste Highlight der Woche war der Flug mit den Steilkurven und Stalls. Aus Zeitgründen mussten wir jedoch auf die Evolutionen verzichten.
Den schönsten Flug des Kurses war aber einstimmig der Flug mit der Aussenlandung in Meiringen. Obwohl kein offizieller Flugbetrieb war (wegen der Sommerpause), konnten wir einen F-5E Tiger und (da am Nachmittag eine Führung stattfand) eine F/A-18C Hornet begutachten und mit den anwesenden Mechanikern und Piloten ein bisschen fachsimpeln.

Nach dem letzten Flug, welcher mit unserem P&S FI S. Ochsner stattfand, konnten wir noch mit ihm und unseren beiden Fluglehrern gemütlich in einer Pizzeria essen gehen, wo wir unseren Militärpiloten mit Fragen löcherten. Nachdem wir unsere Beurteilung am Freitag erhielten (wo ich als bester im Kurs bestehen durfte  :banana:), staunten wir, wie schnell die beiden Wochen vorübergingen, und begannen bereits, sie zu vermissen.

Hier noch ein paar Fotos:















Nils 'Airwolf' Stampfli
ex. vSAF Mitglied

Roli

Super Bericht, Nils. :thumbsup: ...und weiterhin viel Glück auf dem Weg zum Piloten.

Ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass die SAF aus den Reihen der VSAF auch einmal einen Piloten rekrutieren kann.
Wir müsste dann allerdings zur gebenen Zeit mit der SAF über die Ablösesumme sprechen...   :grins:

Grüsse Roland
Roland 'Roli' Rebmann
vSAF Passivmitglied

Raphman

Guck mal her...
Der Willy mit der HB-PPG und HB-PPF... hat er immernoch so ne Phobie mit dem rechten Fuss und haut immernoch auf das Bein wenn man nicht genug Seitenruder gibt? (War jedenfalls noch zu meinen FVS Zeiten so....)

Und welche hattest du lieber PG oder PF (sag ja nicht PF ;-) ).....

Schade habe ich dich verpasst, ich war die ganze letzte Woche jeden Tag in LSZG unterwegs um zu fliegen....

Guter Bericht der Erinnerungen wach werden lässt.

Cheers
Raph

Raphael 'Raphman' Frei
ex. vSAF-Mitglied

Bambini Uno

Phuu.... dass war sicherlich starker Tubac für einen virtuellen Hornet Piloten, als Du plötzlich so komische Zeigerinstrumente im Cockpit vor Dir hattest...  :hm:


Hau rein und viel Spass dabei  :thumbsup:
Beat 'Bambini Uno' Schaffner
vSAF Ehrenmitglied

Airwolf


Phuu.... dass war sicherlich starker Tubac für einen virtuellen Hornet Piloten, als Du plötzlich so komische Zeigerinstrumente im Cockpit vor Dir hattest...  :hm:
Ja, die erste Frage die ich hatte "wo isch de do s head öp display??"  :blink:
Nils 'Airwolf' Stampfli
ex. vSAF Mitglied

Dawnflight

Hey, super Sache  :respect:

Dranbleiben und weiterhin viel Erfolg  :banana: :teacher:

Gruss
Dawnflight
Jürgen 'Dawnflight' Dörfel
ex. vSAF-Mitglied

Geronimo

Hi Airwolf

Gut gemachter Bericht! Weckt bei mir ein wenig nostalgische Gefühle. War drei mal in Grenchen allerdings hiess das damals FVS. Unsere Flugzeuge hatten ebenfalls gelbe Streifen, die Instrumentierung (Uhrenladen) war wesentlich karger. Das Fahrwerk bestand auch als drei Rädern, allerdings war das eine falsch angeschraubt, nämlich hinten. Der Fluglehrer sass nicht nebendran sondern vorne. Meiner war ziemlich rund, was einerseits der Sicht nach vorne nicht förderlich war und auch trimmen muss ich ziemlich signifikant (Beni: Daher wohl mein Trimm-Tick).

Das Flugzeug hiess Piper Cup und hatte ein Zuckerwasser-Motörli, wenn ich mich richtig erinnere mit 65 PS. Ergab eine tolle Steigleistung vor allem mit Fluglehrer Sonderegger vorne drin. An den Erstflug erinnere ich mich noch immer, nicht wegen dem Flug sondern weil mir spei übel wurde, was auf ein verdorbenes Mittagessen (Bratwurst) zurück geführt werden konnte (weil fast allen Kollegen dasselbe passierte). Weibliche Wesen war damals, zumindest beim Fliegen, absolut kein Thema; schliesslich wurden wir auf einen Männerberuf (Militär- und/oder Swissairpilot) vorbereitet.

Da es weniger Instrumente zum Lernen gab, haben wir dafür ein zusätzliches, heute eher ausser Mode geratenes Flugmanöver names Glissade geübt und geübt und nochmals geübt. Auch mussten wir nichts über den Starterknopf lernen, weil es keinen gab. Den Motor angeworfen haben die Kollegen, ein nicht ganz ungefährliches Unterfangen.

Unvergessen ist mir auch, dass einmal beim Volten schippern zwei Mirage III-RS Aufklärer seitlich unten (!) durchgedonnert sind; sie mussten die über die Aare gebaute Pontonbrücke fotografieren.

Ich wünsche Dir für Deine Pilotenkarriere viel Erfolg!
Geronimo
Hannes 'Geronimo' Schmid
Kdt vFlSt 20, Instruktor vPilS

:flst20: :pils:

El Mex

Na sowas - meine Warrior war unten blau....nicht gelb



Sieht mir fast danach aus, als ob alle mit demselben Muster während den Sommerferien unterwegs waren - ich aber - leider - nur knapp 20 Minuten.
War aber auch ganz schön happig, sogar den Start musste ich alleine machen (da gibt es so ein rotes Fähnchen in der Mitte Startbahn von Schupfart.......hehe)

Dachte eigentlich, dass ich so eine Maschine im Griff hätte, wurde aber während 15 Minuten eines Besseren belehrt. Die restlichen 5 Minuten, für die mich mein Fluglehrer (ein Rega Helikopterpilot) wirklich lobte waren die 5 Minuten Landeanflug mit butterweicher Landung - da waren alle platt/verblüfft; Fluglehrer und ich auch.
Niggi 'El Mex' Bastian

Cinque

Häää, seit wann setzt sich wohl Corsin in ein Flugzeug?!  :hm: (Niggi ist übrigens nicht so klein wie es auf dem Foto ausschaut...  :capito:)
Adrian 'Cinque' Durrer
ex. vSAF-Mitglied